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Erasmus-Logo

Seit 2012 arbeitet das Vicco-von-Bülow-Gymnasium mit europäischen Partnerschulen im Rahmen von Erasmus- (füher: Comenius)projekten zusammen. In einem festgelegten Zeitraum steht ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt, das aus der Perspektive der unterschiedlichen Partnerländer erforscht wird. Die gemeinsame Kommunikationssprache ist Englisch. Die Zusammenarbeit erfolgt digital über die Plattform eTwinning und im Rahmen von internationalen Treffen von Schüler- und Lehrergruppen an den jeweiligen Partnerschulen, wo auch Einblicke in die Kultur der Länder und, durch den Aufenthalt in Gastfamilien, in die Lebensweise geboten werden. Finanziert wird die Projektarbeit durch Mittel der EU, die der Schule durch eine Finanzvereinbarung mit dem PAD (Pädagogischer Austauschdienst) zur Verfügung gestellt werden.

Unsere Projekte behandelten das Thema Inklusion (Do you think I'll fit in?), den Schwerpunkt Sprache mit Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben (Skills for Success), die Bedeutung einer gesunden Lebensweise (Enjoy a Healthy Lifestyle) und die heute im Alltag noch sichtbare Spuren der Geschichte (Roads to History). Wir hatten Partnerschulen in Spanien (Torrefarrera, Huelva), Italien (Gubbio, Terni und Lampedusa), Frankreich (Troyes), der Türkei (Istanbul) und Nordirland (Belfast).

Seit 2021 ist das Vicco.von-Bülow-Gymnasium bei dem Erasmusprogramm akkreditiert, das heißt, für einen Zeitraum von sieben Jahren können Finanzmittel für unterschiedliche Aktivitäten im Rahmen von Erasmus abgerufen werden. Dazu gehören die traditionellen Projekte für Schülergruppen, aber auch Einzelaufenthalte von Schüler*innen im Ausland, zum Beispiel im Rahmen eines Berufspraktikums sowie Lehrerfortbildungen.

Erasmus - Digitale Ausstellung

Die koordinierende Schule hat ein abschließendes ebook über das Projekt erstellt. Das Ergebnis kann man sich hier ansehen: eBook

Erasmutreffen digital

Eigentlich wollten wir unser Erasmusprojekt "Enjoy a Healthy Lifestyle" mit einem letzten internationalen Treffen an unserer koordinierenden Schule, dem Institut Joan Sola in Torrefarrera (Katalonien) im März 2020 abschließen. Das Programm stand schon fest, die Flüge waren gebucht – und dann kam Corona. Voller Optimismus verschoben wir den Termin auf Mai – vergebens. In der Hoffnung, doch irgendwie noch zu einer Begegnung zu kommen, verlängerten wir die Projektdauer um sechs Monate auf Februar 2021. Aber das Virus gab uns keine Chance, so dass nur eine letzte Möglichkeit blieb: Ein digitales Treffen über Videokonferenz. 

In der ersten Schulwoche nach den Winterferien nutzen wir die Möglichkeiten der HPI Schulcloud und unseres Videokonferenztools Big Blue Button um unsere Partner zumindest am Bildschirm zu sehen und gemeinsam Sport zu treiben. Die deutschen Schülerinnen machten dies von zu Hause aus, in Italien, Spanien und Frankreich gibt es kein Sportverbot in geschlossenen Räumen und die Schüler*innen konnten sich in Turnhallen versammeln. Neben zwei umfangreichen Sportworkshops zu Kraft, Ausdauer und Körperhaltung lernten wir durch Filme und anschließende Quizspiele auch etwas über Landschaft und Kultur Kataloniens kennen, wurden von der Schulleiterin des Institut Joan Sola und vom Bürgermeister von Torrefarrera begrüßt und machten per Video eine Tour durch das neue Schulgebäude unserer Partnerschule.

Gewiss lassen sich diese digitalen Erlebnisse nicht mit einer realen Begegnung vergleichen, aber sie boten den Projektteilnehmer*innen die Gelegenheit, sich am Ende des Projekts zumindest am Bildschirm zu sehen und gemeinsame Aktivitäten durchzuführen.

Ringelbeete und Rosmarincrumble – Kochkurs und Workshop bei Ben Perry

Am 18.2.20 hatten die Teilnehmerinnen unseres Erasmus-Projekts "Enjoy a Healthy Lifestyle" die Gelegenheit, unter der Anleitung von Ben Perry in seiner Kochschule am Dorfplatz in Stahnsdorf ein dreigängiges Menü zuzubereiten und zu genießen und zwischendurch auch noch viel Neues über eine gesunde Ernährungsweise zu erfahren sowie über die Möglichkeit  von weit her importiertes Superfood durch heimische Nahrungsmittel zu ersetzen.

Nach einer Vorspeise aus gebeiztem Lachsforellenfilet und einem Salat aus fermentierten und frisch gehobelten bunten Beeten gab es Graupenrisotto mit Rote Beete Saft und dampfgegeartem Wildgemüse und als Dessert Joghurteis auf Rosmarincrumble mit frischen Blaubeeren (auch ein heimisches Super food). Schon die nicht alltäglichen Zutaten (Ringelbeete!) ließen neugierig werden; dazu kamen noch Demonstrationen zur Zubereitungsart: Filletieren, Beizen, Fermentieren – und die richtige Art und Weise des Zwiebelschneidens.

Die farbenfrohen Gerichte wurden von allen mit großem Interesse verkostet und die informativen Vorträge zwischen den Gängen gaben Schülerinnen und Lehrerinnen viele Anregungen für die eigene gesunde Ernährung.

Die vier Stunden vergingen wie im Flug.